Weimar – Stadt der Klassik
Kennen Sie eine andere Stadt in Deutschland, die ebenso wie Weimar über die Jahrhunderte Literatur, Kunst, Theater und Musik so stark gefördert hat. Die Altstadt von Weimar ist geprägt ist von den Höhepunkten klassizistischer Architektur, die so stark beeinflusst wurde von ihren berühmten Bewohnern, allen voran Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller?
Aber auch Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder, Johann Sebastian Bach oder Franz Liszt, deren Häuser in der Altstadt heute oft als Museum besichtigt werden können, haben der Stadt ihren Stempel aufgedrückt.
Später waren es dann die Künstler des Bauhaus: Walter Gropius, Lyonel Feininger oder Paul Klee.
Klassizistische Altstadt
Weimar hat die Kunst angezogen, aber auch viel für sie getan. Schon früh im Jahre 1617, als in der Altstadt Weimar kaum mehr als ein paar hundert Menschen lebten, wurde die „Fruchtbringende Gesellschaft zur Förderung und Pflege der deutschen Sprache und Literatur“ gegründet.
Später, 1695, befand sich Deutschlands erste Opernbühne im Weimarer Schloss.
Die Altstadt von Weimar
Natürlich begegnen Ihnen auf Ihrem Rundgang Goethe und Schiller auf Schritt und Tritt. Auf dem Theaterplatz stehen sie vor dem Nationaltheater, Schillers Wohnhaus ist nicht weit und auch nicht Goethes Haus und sein Gartenhaus im Park. Aber auch das Schloss, die Anna-Amalia-Bibliothek und die beeindruckenden Häuser in den Altstadtstraßen sollten Sie sehen.
Weimars starke Frauen
Und dann gab es da noch zwei starke Frauen, denen Weimar viel zu verdanken hat: Anna Amalia, die junge Witwe des früh verstorbenen Herzogs Ernst August II und die russische Zarentochter Anna Pawlowna, die an der Seite Großherzogs Carl Friedrich die Kunst liebte und selbst wunderschön gewesen sein soll.
Lassen Sie sich auf einem Rundgang durch die Altstadt von Weimar in die Welt des Klassizismus entführen. Weimar ist nicht bekannt durch Eroberungen, durch Kaiser und Könige oder besonders erfolgreiche Handelsverbindungen, sondern als Quelle von Kunst, Literatur und Musik.
Zwiebelmarkt in Weimar
Jedes Jahr am zweiten Oktoberwochenende steht Weimar Kopf – es ist Zwiebelmarkt in Weimar. Seit 1653 gibt es ihn, als „Viehe- und Zippelmarkt“ (Vieh- und Zwiebelmarkt) erstmals erwähnt. Was früher als Vieh- und Gemüsemarkt begann – die Bauern aus der Umgebung verkauften hier ihre Ernte, Wagenladungen an Zwiebeln und auch Goethe kaufte hier seinen gesamten Jahresvorrat an Zwiebeln – ist heute ein Volksfest, das über drei Tage gefeiert wird.
Aber was wäre ein Volksfest in Weimar ohne Kunst und Kultur. Auf fünf großen Bühnen und vielen Nebenbühnen auf dem Zwiebelmarkt wird ständig Programm geboten mit Musik, Kabarett, Straßentheater, dazu eine Vielzahl an Ständen mit Kunsthandwerk und natürlich allerlei Leckereien zum Essen. Spezialität: Zwiebelkuchen und Federweißer.
Bummeln Sie während Ihrer Städtereise durch die Altstadt von Weimar und genießen sie die kreative Kraft dieser Stadt. Unternehmen Sie einen Rundgang zu den Sehenswürdigkeiten in Weimar und besuchen Sie die Museen und Ausstellungen. In der Geschichte von Weimar erfahren Sie einiges über die Geschichte und die berühmten Bewohner.
Foto oben: Irene Lehmann pixelio.de
Das sieht wirklich traumhaft aus! Schade, dass heute nicht mehr so schön gebaut wird… Sollte doch bei all dem vielen Geld eigentlich viel leichter sein
Wirklich wahr! Und wenn gebaut wird, dauert es doppelt so lang und wird dreimal so teuer.