Altstadt – Neustadt – Dom
Die Altstadt von Brandenburg, die Neustadt und die Dominsel erheben sich inmitten beziehungsweise am Ufer der Havel und fügen sich beschaulich in die liebliche Havellandschaft, die Theodor Fontane schon so poetisch beschrieben hat – am linken Ufer die Neustadt, am rechten Ufer die Altstadt von Brandenburg und mittendrin die Dominsel. Die Neustadt, die kaum jünger ist als die Altstadt wird außerdem noch umrandet vom Stadtkanal. In allen drei mittelalterlichen Stadtkernen ist das Wasser nie mehr als wenige hundert Meter entfernt.
Eine ganze Reihe von Parks und Grünanlagen in Verbindung mit dem Fluss und den Seen, die beschaulichen Straßen und Gassen sowie die mittelalterlichen Häuser und historischen Kirchen macht die Altstadt von Brandenburg zu einem echten Kleinod.
Urlaub auf dem Wasser
Brandenburg an der Havel liegt im größten europäischen Binnenwassersportrevier, und so gibt es reichlich Gelegenheit, sich auf dem Wasser zu vergnügen, Kanu und Kajak zu fahren, zu segeln oder gemütlich mit dem Motorboot auf der Havel zu schippern. Leihen Sie sich einfach mal ein Boot aus.
Und wer gleich ein paar Tage auf dem Wasser verbringen möchte, kann sich ein Hausboot oder ein Floß mieten und auf den Flüssen und Seen einen besonderen Urlaub genießen. Der Führerschein fürs Auto genügt.
Andere genießen eine kurze Fahrt mit einem Fahrgastschiff auf dem See oder von der Altstadt von Brandenburg aus rund um die Dominsel und die Neustadt.
Der Name Brandenburg
Erstmals erwähnt wurde der Name bei der Gründung des Bischofssitzes als civitate Brendanburg. Widukind von Corvey spricht in den Chroniken von der Brennaburg.
Der Name der Burg könnte zurückgehen auf die slawische Herkunft von „bran“, was soviel heißt wie Sumpf, Morast – und wirklich handelt es sich ja um ein sehr feuchtes Gebiet.
Andere gehen von der germanischen Herkunft „branda“ aus, was darauf hinweisen könnte, dass die slawische Burg einst bei der Eroberung gebrannt haben könnte.
Aus Drei mach Eins
Rechts der Havel liegt die Altstadt von Brandenburg, links die Neustadt und mittendrin die Dominsel. Auf der Dominsel stand einst die Burg der slawischen Heveller. Ab 1160 bildete sich um die Gotthardkirche die Altstadt von Brandenburg. Wenig später, am Ende des 12. Jhdts. Entstand planmäßig die Neustadt um die Katharinenkirche.
Beide Teile bildeten selbstständige Städte mit eigenen Stadtmauern, die beide zum Markgrafentum Brandenburg gehörten. Verbunden waren sie durch eine der Vorgängerbrücke der Jahrtausendbrücke über die Havel.
Die Dominsel mit dem Dom aber war Zentrum des kirchlichen Hochstifts Brandenburg.
Erst über 500 Jahre später, 1715 wurden beide Städte auf Befehl des preußischen Königs zu einer Stadt zusammengelegt. Die Dominsel blieb weiterhin erst einmal eigenständig.
Loriot und die Waldmöpse
Im November 1923 wurde Loriot als Bernhard-Victor Christoph Carl von Bülow in Brandenburg geboren. Hier verbrachte er auch die ersten drei Jahre seines Lebens.
Später, nach der Wende, setzte er sich sehr für seine Geburtsstadt ein. Hier gründete er die Vicco-von-Bülow-Stiftung, die sich für bedürftige Einwohner und für den Erhalt von Denkmälern und Kunstschätzen in der Altstadt von Brandenburg einsetzt. 1993 wurde ihm die Ehrenbürgerwürde verliehen.
Zur Vorbereitung auf die Bundesgartenschau 2015 erschuf die Künstlerin Clara Walter Loriots Waldmöpse als lebensgroße Bronzefiguren, die dann in der Altstadt von Brandenburg, z.B. nahe der Johanniskirche „ausgewildert“ wurden. Auf dem Johannis-Kirchplatz befindet sich ein sehr ungewöhnliches Denkmal zu Ehren des Meisters der leisen komischen Töne.
Sehenswürdigkeiten in Brandenburg
Bummeln Sie während Ihrer Städtereise durch die Altstadt von Brandenburg an der Havel und besichtigen Sie die sehenswerten Straßen und Häuser dieser alten Hansestadt. Unternehmen Sie einen Rundgang zu den Sehenswürdigkeiten in Brandenburg an der Havel und besuchen Sie die Museen und Ausstellungen. In der Geschichte von Brandenburg an der Havel erfahren Sie einiges über die Geschichte dieser Stadt.