Reif für die Insel
„Lindau im Bodensee“ müsste es heißen, denn die Altstadt von Lindau genießt die einmalige Lage auf einer etwa 68 Hektar großen Insel im östlichen Bodensee. Das Bild der bekannten Hafeneinfahrt mit Leuchtturm, bayerischem Bären und dem Alpenpanorama im Hintergrund ist das Wahrzeichen der Stadt. Hier legen die Schiffe der Bodenseelinie auf ihrer Tour zu den Städten am Dreiländersee Deutschland, Österreich und Schweiz an.
Mittelalterliche und barocke Häuser, schmale Gassen und verwinkelte Plätze geben der Altstadt von Lindau ein südländisches Flair. Kein Wunder, wachsen am Bodensee dank des günstigen Klimas doch sogar Palmen. Grünflächen gibt es auf der Insel rund um den Kern der Altstadt in Lindau genug.
Zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die berühmte Hafeneinfahrt, aber auch der Markt, die Kirchen, das Rathaus und andere historische Gebäude laden ein, sich mit den Sehenswürdigkeiten von Lindau intensiver zu beschäftigen. Aber vergessen Sie dabei nicht, sich zwischendurch in einem der vielen Cafés und Restaurants in der Altstadt von Lindau zu entspannen und die Insel zu genießen.
Altstadt von Lindau unter Wasser
Regen und Trockenheit und das jährliche Schmelzwasser aus den Alpen lässt den Wasserstand des Bodensees stark schwanken. Zwei Meter im Jahresschnitt sind normal, aber immer wieder kommt es zu weit höheren Wasserständen, die die Altstadt von Lindau gefährden. 1999 stieg der Pegel um 5,68 m, das Wasser überstieg die Hafenmauer. Nur der gemeinsame Einsatz von Feuerwehr und Freiwilligen verhinderte Schlimmeres. 1817 floss das Bodenseewasser mit 6,17 m Hochwasserstand durch die Straßen und Gassen und drang bis in die Häuser vor.
Der Lindauer Bote
Corriere Di Lindó – Jede Woche einmal ritt der Reiter aus Lindau über die Alpen kommend in Mailand ein. fast 300 Jahre lang bis 1825 beförderte er Post, Geld und Waren über die Via Mala, den Splüngenpass und Como nach Italien. Fünfeinhalb Tage dauerte die Reise – bei widrigem Wetter auch länger.
Ach du lieber Augustin
Wer kennt noch das Lied vom Augustin? Das Lied selbst ist wohl eine alte Volksweise aus Wien zur Zeit der Pest, aber in Lindau wird sie dem August Sumser in den Mund gelegt, eine heiter fröhliche Figuraus der beschaulichen Welt des Bodensees. Eine Romanfigur von Horst Wolfram Geissler, der seinen Helden im Jahre 1796 als Geigenbauer und Spieldosenhersteller nach Lindau ziehen lässt. In seinem Text handelt es davon, was nach einem Sonderfrieden mit Napoleon passieren würde:
Ach du lieber Augustin, alles ist hin
D’Schuh san hin, s’Gwand is hin,
s’Geld is hin, s’Land is hin
Ach du lieber Augustin, alles ist hin
August, der sich in die 17-jährige Fürstäbtissin Friederike verliebt, gerät in die große Politik, wird zum Vermittler für Lindau und reist nach Austerlitz, wo die neuen Grenzen Bayerns von Napoleon festgelegt werden.
Heute stehen August und seine Friederike am Hafen als Skulpturen in der Altstadt von Lindau. Aber unter Lindauern sind sie eher als „Spargelmännchen“ bekannt. Sie sind aber auch sehr dünn geraten.
Nobelpreisträger auf dem Wissenspfad
Einmal im Jahr treffen sich Nobelpreisträger und Naturwissenschaftler aus der ganzen Welt in Lindau, um voneinander zu lernen. Entdecken Sie selbst auf 21 Wissenspylonen wissenschaftliche Highlights aus den unterschiedlichen Nobelpreiskategorien. Naturwissenschaftliche Phänomene, die Kraft des Lichts oder der Urknall werden für große und kleine Entdecker erklärt, andere Pylonen geben Informationen zu Frieden und Literatur.
15 Pylonen finden Sie in der Altstadt von Lindau auf der Insel verteilt, 3 Pylone auf dem Festland und 3 weitere stehen auf der Insel Mainau. Mehr über den Wissenspfad erfahren Sie auf www.wissenspfad.de.
Bummeln Sie während Ihrer Städtereise durch die Altstadt von Lindau und genießen Sie die Altstadt. Unternehmen Sie einen Rundgang zu den Sehenswürdigkeiten in Lindau und besuchen Sie die Museen und Ausstellungen. In der Geschichte von Lindau erfahren Sie einiges über die Geschichte der Stadt auf der Insel.