Ein Rundgang durch Freiburgs Altstadt
Unser Rundgang zu den Sehenswürdigkeiten in Freiburg muss nicht lang sein. In der Altstadt liegen die bekannten Sehenswürdigkeiten alle dicht beieinander. Wer möchte, sollte seinen Rundgang aber noch durch einen Gang auf den Schlossberg erweitern, denn von hier aus lohnt sich der Blick auf die Dächer der Stadt und die Sehenswürdigkeiten in Freiburg.
Wir beginnen unseren Rundgang zu den Sehenswürdigkeiten in Freiburg unterhalb des Schlossbergs am Schwabentor. Hier betreten wir die Altstadt und auch den verkehrsberuhigten Bereich.
Schwabentor
1265 wurde das Schwabentor, eines der beiden erhaltenen Stadttore erbaut. Im Mittelalter kam hier das wertvolle Salz an. Innen befindet sich ein Zinnfigurenmuseum mit Zinnfigurenaufstellungen aus unterschiedlichen Zeiten, z.B. der Zeit der Freiheitskriege.
Zum Roten Bären
In Freiburg wird das Gasthaus Zum Roten Bären als das älteste Gasthaus Deutschlands bezeichnet. Auf jeden Fall konnte es 2011 sein 700jähriges Bestehen feiern. Das Gebäude stand wahrscheinlich schon früher, aber davon sind nur noch Keller und Fundament erhalten. Auf diesem wurde Anfang des 18. Jhdts. ein neues Haus in barockem Stil erbaut.
Die Salzstraße entlang und durch die schmale Augustinergasse und das Kaufhausgässle kommen wir ins Zentrum der Altstadt. Das Münster und der Münsterplatz bilden das Herzstück der Stadt und sind die bekanntesten Sehenwürdigkeiten in Freiburg.
Freiburger Münster
Wer die 125 Meter lange Kirche außen umrundet und genau hinschaut, dem werden die unterschiedlichen Baustile auffallen, von der Romanik zur Gotik, Früh- und Spätgotik. Ein Ergebnis der langen Bauzeit, denn der Bau, der um 1200 mit dem romanisch angelegten Querhaus begann, musste immer wieder unterbrochen werden, aus politischen Gründen, aber auch wegen finanzieller Engpässe.Gotisches Langhaus und Turm stammen von Anfang des 14. Jhdts. Und der spätgotische Chor wurde zwar 1354 begonnen, aber erst fast 160 Jahre später im Jahr 1513 wurde das Münster vollendet.116 Meter ragt der Turm des Freiburger Münster in die Höhe, ein Aufstieg zur in 55 Meter Höhe gelegenen Glockenplattform mit der Aussicht auf die Stadt lohnt sich.
Im imposanten Inneren fällt zuallererst die relative Dunkelheit auf, durch die die mittelalterlichen Glasfenster mit den farbenprächtigen Glasmalereien aus dem 13. bis 16. Jhdt. besonders hervorgehoben werden. Um die wertvollen Fenster vor den Zerstörungen im Krieg zu schützen, wurden sie im Zweiten Weltkrieg ausgelagert und auf dem Land sicher verwahrt.
Sehenswert auch eine Reihe von Apostelfiguren, die gekrönte Maria im Sternengewand mit Kind, eine Skulptur etwa aus dem Jahre 1290 oder eine Reihe wertvoller Altäre. Das Freiburger Münster ist wohl die Bekannteste der Sehenswürdigkeiten in Freiburg.
Münsterplatz
Direkt am Münsterplatz rund um das Münster liegen einige weitere Sehenswürdigkeiten von Freiburg, so das historische Kaufhaus oder das Wentingerhaus, in dem sich das Museum für Stadtgeschichte befindet. Auch einige Brunnen, der Georgsbrunnen oder der Fischbrunnen zieren den Platz, auf dem von Montag bis Samstag jeden Tag Wochenmarkt stattfindet. Hier gibt es auch die bekannte Freiburger Münsterwurst, die wahlweise mit Zwiebeln, Senf oder Ketchup gleich im Brötchen gegessen wird.
Historisches Kaufhaus
Das auffallend rote Gebäude am Münsterplatz, 1530 erbaut, diente als Zentrum des Handels in Freiburg. Die vier Figuren über dem Balkon stellen Habsburger Kaiser und Könige dar, Maximilian I, Philipp dem Schönen, Karl V. Und Ferdinand I. Innen befindet sich der Kaisersaal, der Repräsentationszwecken genutzt wird.
Wentzingerhaus
Das Haus aus der Rokokozeit wurde anfangs von seinem Erbauer, dem Bildhauer, Maler und Architekten Johann Christian Wentzinger bewohnt. Im Inneren befindet sich das Museum für Stadtgeschichte.
Basler Hof
Das prächtige Gebäude mit dem markanten Erker wurde Anfang des 16. Jhdts. erbaut. Kurzzeitig wohnte hier auch der Humanist Erasmus von Rotterdam.
Altes Rathaus
Das alte Rathaus ist das rote Rathaus – was nicht unbedingt politisch gemeint ist – sondern die Fassade des Gebäudes aus dem 13. Jhdt. ist in einem tiefen Rot gestrichen. Nach und nach mit dem erweiterten Platzbedarf für die Verwaltung wurden die angrenzenden Gebäude mit einbezogen. Hier finden Sie heute auch die Tourist-Information von Freiburg.
Neues Rathaus
Das Haus aus dem 16. Jhdt., von einem Freiburger Arzt erbaut, gehörte zeitweilig zur Universität und diente auch als Klinik bis am Ende des 19. Jhdts. die Stadt das Gebäude erwarb., es als Rathaus nutzte und den Verbindungsflügel zum Alten Rathaus hinzufügte. Hier befindet sich der Rathaussaal. Inzwischen ist das Standesamt im Neuen Rathaus untergebracht. Brautpaare und eine Festgesellschaft sind ein gewohnter Anblick auf dem Platz.
St. Martin
1246 bekam der Franziskanerorden eine Kapelle in der Innenstadt geschenkt. Die Mönche des Bettelordens bauten daraufhin ein Kloster mit der Klosterkirche St. Martin.
Platz der Alten Synagoge
Über Jahrhunderte wurde kein jüdisches Leben in Freiburg geduldet. Erst nach der Säkularisierung durch Napoleon bildete sich eine kleine jüdische Gemeinde, die 1870 ihre eigene Synagoge einweihte. Aber schon während der Reichsprogromnacht 1938 wurde sie zerstört.
Nach der jüngsten Umgestaltung des Platzes wurde 2017 auf dem Grundriss der alten Synagoge dieser Brunnen zum Gedenken an die Judenverfolgung im Dritten Reich angelegt.
Universitätsbibliothek
Hinter der 7.400 qm großen Fassade aus Glas und Stahl befindet sich die Universitätsbibliothek. Das 2015 fertiggestellte Gebäude wurde nach ökologischen Grundsätzen geplant mit einer Fotovoltaikanlage, einer klimaneutralen Gebäudekühlung und einer hochwirksamen Fassadendämmung.
Martinstor
Von den zwei Stadttoren ist das Martinstor das ältere und auch mit 62 Metern das höhere Tor. Diese Höhe erhielt der Turm aber erst vor etwas über 100 Jahren durch eine Aufstockung, die das Tor gleichzeitig vor dem Abriss bewahrte. Das Tor, Teil der Stadtmauer, diente auch als Gefängnis. An der östlichen Torseite erinnern drei Namen von Frauen vom Ende des 16. Jhdts an die Hexenverfolgungen und Folterungen.
Auf dem Rückweg zum Schwabentor machen wir noch einen Umweg durch die Haupteinkaufsstraße, die Kaiser-Joseph-Straße und durch die Schusterstraße zur Konviktstraße. Die Altstadtstraße mit den liebevoll wieder restaurierten Altstadthäusern und den vielen kleinen Geschäften gehört auch zu den Sehenswürdigkeiten in Freiburg und läuft auf das Schwabentor zu.
Greifenegg-Schlössle
Das Greifenegg-Schlössle ist eigentlich als Ruhesitz des Hermann von Greifenegg, einem österreichischen Regierungspräsidenten 1805 erbaut worden. Seit 1839 lädt hier eine Gaststätte, und von hier aus lohnt sich der Blick in das Dreisamtal, auf die Altstadt und die Sehenswürdigkeiten in Freiburg.
Schlossberg
Wem das noch nicht genug Aussicht ist, der kann auch hoch auf den Schlossberg steigen. Hier stand einst die Burg der Zähringer und später die gewaltigen Verteidigungsanlagen der Sternschanzen-Festung, die der französische Festungsbauer Sébastien de Vauban anlegen ließ. Aber davon sind nur noch Reste zu finden. Vom Aussichtsturm können Sie nicht nur auf die Stadt, sondern bis zum Feldberg schauen.
Bummeln Sie während Ihrer Städtereise durch die Altstadt von Freiburg, besichtigen Sie das Münster und genießen Sie die weltoffene Stadt. Unternehmen Sie einen Rundgang zu den Sehenswürdigkeiten in Freiburg im Breisgau und besuchen Sie die Museen und Ausstellungen. In der Geschichte von Freiburg im Breisgau erfahren Sie einiges über die Geschichte dieser Stadt.