Bremen – Hanseatenstolz
Bremen kann mit prächtigen Sehenswürdigkeiten punkten. Nicht umsonst wurde in der Altstadt von Bremen rund um den Markt das beeindruckende Rathaus, der Dom oder der Schütting in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Durch Schnoor und Böttcherstraße ziehen Tausende Besucher. An anderer Stelle wurde leider das geschlossene Bild der Altstadt von Bremen durch Zerstörung im Krieg und nachfolgende Nachkriegs-Bausünden beschädigt. Aber Bremen macht das Beste daraus und zeigt selbstbewusst seine vielen Gesichter, unterbrochen von großzügigen Grünanlagen in den Wallanlagen oder im Bürgerpark.
Der Roland und die Bremer Stadtmusikanten
Unterschiedlicher könnten die bekanntesten Vertreter Bremens kaum sein. Stehen sie in der Altstadt von Bremen vor und seitlich des Rathauses noch nah beieinander, symbolisieren sie doch völlig Gegensätzliches. Der Ritter Roland selbst, ein Neffe Karls des Großen, soll in einer Schlacht gegen die Mauren Heldenhaftes geleistet haben. von den eigenen Leuten verraten, führte er die Kämpfer doch zum Sieg. Etwa um 1404, zeitgleich mit dem Bau des Rathauses stellten die reichen Kaufleute und Ratsherren die mächtige Ritterfigur unübersehbar als Zeichen ihrer Unabhängigkeit und Selbstständigkeit auf.
Die Bremer Stadtmusikanten mögen sich da eher als Sinnbild der kleinen Leute verstehen. Vier Haustiere, ein Esel, ein Hund, eine Katze und ein Hahn, alle alt, nicht mehr gebraucht und verstoßen, schließen sich zusammen. Nur so gelingt es ihnen, noch einmal etwas Glück im Leben zu finden, indem sie die Räuber aus einem Haus im Wald vertreiben und in Frieden zusammen leben. Bremen ist Teil der Deutschen Märchenstraße.
Roland und die Bremer Stadtmusikanten – das ist wie der Gegensatz vom prächtigen Rathaus zu den einfachen Schifferhäuschen im Schnoor, wie Reichtum, Größe und eine Portion Protz zu Bescheidenheit und Enge. Heute jedenfalls werden die Ratsherren von der gesamten Bevölkerung und mit gleichwertiger Stimme gewählt und in die kleinen Schnoorhäuschen sind längst die Liebhaber vom Leben in der Altstadt von Bremen eingezogen mit einladenden Geschäften, Cafés und Restaurants.
Marktplatz, Schnoor und Böttcherstraße
Markt, Böttcherstraße und Schnoor sind für jeden Besucher der Altstadt von Bremen einfach ein Muss. Rathaus, Schütting und die Bürgerhäuser rund um den Markt zählen aus guten Grund zum UNESCO-Weltkulturerbe, während der Schnoor mit schön restaurierten Altstadthäusern und sehenswerten Geschäften glänzt. Die Böttcherstraße mit den alten Häusern wiederum wurde im letzten Jahrhundert auf Initiative von Ludwig Roselius, dem Gründer von Kaffee HAG als Gesamtkunstwerk restauriert. Das galt in der Nazizeit schon als entartet.
Die Altstadt von Bremen und das Drumherum
Die Altstadt von Bremen ist nicht alles, was in Bremen sehenswert ist. Je nach eigenem Interesse sollten Sie auch die Grünanlagen in den Wallanlagen oder den Bürgerpark besuchen und das „Viertel“ mit seinem kunterbunten Gemisch aus Bewohnern zwischen Döner-Imbiss und Kleinkunstbühne. Hier ist abends immer was los. Bei gutem Wetter wird aber auch die Große Schlachte, die Promenade direkt am Weserufer zum einzigartigen Biergarten.
Kunstinteressierte kommen in Bremen bestimmt auf ihre Kosten. Hier gibt es eine ganze Reihe hochkarätiger Museen und Galerien mit Werken namhafter Künstler von der Gotik bis zur Gegenwartskunst. Allein Paula Modersohn-Becker, die ganz in der Nähe in Worpswede gewirkt hat, ist ein eigenes Museum gewidmet.
Auf der Kulturmeile laden die Kunsthalle Bremen, das Design-Zentrum Wilhelm-Wagenfeld-Haus und das Gerhard-Marcks-Haus sowie das Theater am Goetheplatz ein.
Bummeln Sie während Ihrer Städtereise durch die Altstadt von Bremen und bewundern Sie die alten prächtigen Gebäude einer wohlhabenden Hansestadt. Unternehmen Sie einen Rundgang zu den Sehenswürdigkeiten in Bremen und besuchen Sie die Museen und Ausstellungen. In der Geschichte von Bremen erfahren Sie einiges über die Geschichte der Hafenstadt an der Weser.