Ein Rundgang durch Bremen
Kommen Sie mit auf einen Rundgang zu den Sehenswürdigkeiten in Bremen. Auch in Bremen konzentriert sich die Altstadt auf einen überschaubaren Bereich, so dass zu Fuß alle Sehenswürdigkeiten in Bremen zu erreichen sind. Wir beginnen im Zentrum der Stadt auf dem Marktplatz. Hier stehen die prächtigsten Gebäude, die den Stolz und den Reichtum der hanseatischen Kaufleute repräsentieren. Danach geht es weiter zum Schnoor und in die Böttcherstraße, in denen die Altstadt gegenwärtig geblieben ist. Zu den Sehenswürdigkeiten in Bremen zählen aber auch die spannenden Museen und Galerien.
Marktplatz
Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Bremen stehen am Marktplatz. Mit seinen prächtigen Gebäude ringsherum ist er der schönste Platz der Stadt. Wenn Sie Lust haben, setzen Sie sich in eines der Cafés am Rande des Marktes und nehmen die Atmosphäre in sich auf. In der Vorweihnachtszeit gibt’s weihnachtliche Stimmung auf dem Weihnachtsmarkt.
Oder stellen Sie sich in die Mitte des Marktplatzes auf das in den Boden eingelassene Hanseatenkreuz. Von hier haben Sie den besten Rundumblick. Das Rathaus steht im Norden, das Haus der Bürgerschaft im Osten, im Süden der Schütting. Und dann gibt es noch den Dom und den Roland.
Rathaus
Zur gleichen Zeit wie der Roland, also um 1404 erbauten die Bremer ihr standesgemäßes Rathaus. Innerhalb von fünf Jahren Bauzeit entstand so eines der prächtigsten Rathäuser Deutschlands. 200 Jahre später, um 1600, wurde die Backsteinfassade noch einmal mit einem Mittelerker und Arkadengang, mit Figuren und Ornamenten im Stil der Weserrenaissance verschönert. So erzählen die Reliefs von Bremens Geschichte von der Gründung bis zur Reformation.
Im Inneren bleib die untere Rathaushalle unverändert aus gotischer Zeit erhalten. In voller Pracht zeigt sich auch die obere Rathaushalle. 40 Meter lang und 8 Meter hoch mit dekorierter Holzdecke und mit Wandgemälden und Schiffmodelle ausgestaltet. Die „Kundige Rolle“, ein 7 Meter langes Pergament enthält die Gesetze von 1489 bis 1756, die jedes Jahr vom Rathaus aus verlesen wurden.
Ratskeller
Wie so oft lädt auch in Bremen der Ratskeller in den Gewölben unterhalb des Rathauses nicht nur die Ratsherren zu Bier, Wein und guten Speisen ein. In der historischen Halle wird gemeinsam an langen Eichentischen getafelt. In den Katakomben des Kellers lagern mehr als 120.000 Flaschen deutschen Weins in 675 Sorten.
Roland
Zehn Meter ragt der mächtige Ritter in die Höhe. Genau vor dem Rathaus steht die Figur für Recht und Freiheit. Damit wollten die Bremer natürlich auch ihre Selbstständigkeit gegenüber dem Bischof ausdrücken.
Die Gestalt des Roland soll auf einen Neffen Karls des Großen zurückgehen, der im Kampf gegen die Mauren 778 bei Saragossa von den eigenen Leuten in einen Hinterhalt gelockt wurde. Trotzdem konnte er den Truppen Karls zum Sieg verhelfen, kam dabei aber selbst ums Leben. Diese bedingungslose Treue wurde um 1100 im Rolandlied (La Chanson de Roland ) besungen. Das Lied macht e ihn berühmt und nach Bremen wurden auch in anderen nord- und ostdeutschen Städten Rolandfiguren aufgestellt.
Ca. 55 Zentimeter sind die beiden spitzen Knie auseinander, genau eine Bremer Elle. So konnten die Kaufleute auf dem Markt hier die genaue in Bremen gültige Maßeinheit abnehmen.
Bremer Stadtmusikanten
Sie sind wohl die berühmtesten Bremer Figuren, obwohl sie selbst nie in Bremen ankamen. Das Märchen kennt fast jeder und so zählen sie zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Bremen. In der Geschichte macht sich ein von seinem Herrn gequälter und ausgesetzter Esel auf um in Bremen als Musikant seinen Unterhalt zu verdienen. Auf dem Weg schließen sich ihm noch ein Hund, eine Katze und ein Hahn an, denen es auch nicht besser erging. Als sie am Abend durch einen Wald ziehen, weist ein hell erleuchtetes Fenster auf ein einsames Haus, in dem sich Räuber niedergelassen hatten. Mit einem ohrenbetäubenden Geschrei und Lärm vertreiben die vier Tiere die Räuber und leben fortan selbst glücklich in diesem Haus.
1953 setzte der Bildhauer Gerhard Marcks den Musikanten ein Denkmal. Und wer an den Vorderpfoten reibt, dem gehen seine Wünsche in Erfüllung.
Haus der Bürgerschaft
Ob der Bau aus den 1960er Jahren wirklich gelungen ist und ob er wirklich zu den Sehenswürdigkeiten in Bremen zählen sollte, darüber streiten sich die Gemüter. Zumindest tagt hier die Bremer Bürgerschaft, gleichzeitig der Landtag des Bundeslandes Bremen. Wer die hohen Glasfronten nicht mag, konzentriert sich auf die Spiegelungen darin, denn hier sind die schönsten Sehenswürdigkeiten in Bremen noch einmal zu sehen, die alten Bürgerhäuser, der Schütting und das Rathaus.
Schütting
„Buten und binnen – wagen und winnen“. Das Motto der Bremer Kaufleute: „Draußen und drinnen – wagen und gewinnen“ zeugt vom Wagemut und der Entdeckerfreude der Bremer Handelsherren. Als die Bremer Hansekaufleute ihr Domizil am Anfang des 15. Jhdts errichteten, wählten sie standesbewusst den Platz gleich neben dem damals neuen Rathaus. Die Renaissancefassade stammt aus dem Jahr 1537. In der Nachfolge der Hansekaufleute befindet sich heute die Bremer Handelskammer in den Räumen des Schütting.
Kirche Unser Lieben Frauen
Aus dem 12. Jhdt. stammt die Kirche Unser Lieben Frauen. Die Sankt-Veit-Kapelle ist einer der ältesten Räume Bremens aus dem Jahr 1160. Die pastellfarbenen Wandmalereien stammen aus der Zeit der Reformation.
Dom
1043 schon entstand der Dom, wie wir ihn kennen. Der romanische Bau wirkt von außen eher schlicht, seine beiden Türme aber ragen 98 Meter in die Höhe und bestimmen so das Bild der Stadt. Innen wird der dreischiffige Innenraum von Kreuzrippen- und Netzgewölben überspannt. Prächtig die Bemalung, die Kanzel oder die Orgelempore. Die Orgel selbst stammt von Gottfried Silbermann aus dem Jahr 1745.
Bleikeller
Auch ganz schön makaber können Sehenswürdigkeiten in Bremen sein. Acht mumifizierte Leichen liegen im Bleikeller zur Schau gestellt. Fremde, die in Bremen starben, wurden hier schon in alter Zeit gegen Gebühr ausgestellt, da die Trockenheit die Körper mumifizierte. 1805 wurde die Mumifizierung verboten, aber die verbliebenen Leichen sind immer noch zu besichtigen.
Domshof
Rund um den Domshof haben sich schon früh Banken und Handelshäuser niedergelassen, die ihren Bauten im Stil der Weserrenaissance errichteten. Obwohl der Platz früher zur Kirche gehörte, nutzte man ihn als Schweinemarkt und außerdem wurden hier Todesurteile vollstreckt. Heute findet hier der Wochenmarkt statt.
Böttcherstraße
Wo früher die Böttcher ihre Fässer produzierten, wurde aus der alten Bausubstanz heraus eine beliebte altstädtische Passage mit kleinen Läden und Kulturstätten geschaffen. Als mit der Verlegung des Hafens der Verfall drohte, begann Ludwig Roselius, der Gründer von Kaffee HAG, ein Haus nach dem anderen aufzukaufen. Er engagierte berühmte Maler und Architekten und ließ ein Gesamtkunstwerk schaffen. So schauen die sieben Faulen, aus vielen legenden bekannte faule Bauernsöhne von den Treppengiebeln des Hauses herab, der Innenhof des Paula Modersohn-Becker-Museums wirkt wie eine Höhle mit seiner dunklen Kuppen und den blau schimmernden Lampen.
Schnoor-Viertel
Galerien, Kunsthandwerk, Museen und gemütliche Lokale beleben heute die kleinen Altstadthäuser im Schnoor-Viertel. Früher lebten hier die Schiffer. Mit der Verlegung des Hafens wurden die Häuser aber nicht abgerissen, sondern liebevoll restauriert. Die engen Straßen sind inzwischen eines der beliebtesten Ziele der Touristen.
Große Schlachte
Schiffe werden im alten Hafen nicht mehr abgefertigt, aber sie liegen trotzdem hier, die schönen Oldtimerschiffe wie die Windjammer Alexander von Humboldt. Die ältesten Häuser am Hafen wurden restauriert, die Promenade attraktiv neu gestaltete. Alle Cafés, Bistros, Kneipen und Restaurants ergeben wohl Bremens längsten Biergarten. Der Rundgang zu den Sehenswürdigkeiten in Bremen ist zu Ende, Zeit für eine Stärkung
Bummeln Sie während Ihrer Städtereise durch die Altstadt von Bremen und bewundern Sie die alten prächtigen Gebäude einer wohlhabenden Hansestadt. Unternehmen Sie einen Rundgang zu den Sehenswürdigkeiten in Bremen und besuchen Sie die Museen und Ausstellungen. In der Geschichte von Bremen erfahren Sie einiges über die Geschichte der Hafenstadt an der Weser.