Sachsen-Anhalt – die schönsten Städte
Die schönsten Städte in Sachsen-Anhalt sind nicht unbedingt die großen. Sicher hat Magdeburg den berühmten Dom und Halle einige Sehenswürdigkeiten, aber das besondere Flair intakter Altstädte haben sich gerade die kleineren Städte in Sachsen Anhalt bewahrt.
Die Städte am Harz wie Quedlinburg und Wernigerode fallen durch besonders schöne Fachwerkarchitektur auf, Tangermünde andererseits ist eine kleine, überschaubare Hansestadt mit Stadtmauer und der typischen Backsteingotik. Im Süden des Landes liegt Lutherstadt Wittenberg, wo Luther seine 95 Thesen veröffentlicht hat. Von hier aus nahm die Reformation ihren Anfang.
Die schönsten Städte in Sachsen-Anhalt
Quedlinburg
- Über 2.000 Fachwerkhäuser
- Schloss und Stiftskirche
- Unesco-Weltkulturerbe
- Einwohner: ca. 25.000
Lutherstadt Wittenberg
- Wirkungsstätte Luthers
- Lucas Cranach d.Ä.
- UNESCO Weltkulturerbe
- Einwohner: ca. 46.000
Sachsen-Anhalt zählt etwa 2,2 Millionen Einwohner und liegt mitten in Deutschland. Es grenzt an die Bundesländer Brandenburg, Thüringen, Sachsen und Niedersachsen, mit dem es sich den Harz teilt. Zentren sind Magdeburg – gleichzeitig Landeshauptstadt – und Halle. Mit der A2 führt eine der wichtigsten Ost-West-Verbindungen Europas durch das Land.
Fachwerkstadt Quedlinburg
In keiner anderen Stadt gibt es mehr, nämlich mehr als 1200 denkmalgeschützte liebevoll renovierte Fachwerkhäuser. Und da die die Altstadt von Quedlinburg weder im Weltkrieg zerstört wurde, noch die Häuser – wie oftmals im Westen – dem Geschmack der 1960er und 1970er Jahre zum Opfer fielen, zeigt sich Quedlinburg heute als einzigartiges Altstadtensemble mit Fachwerkhäusern aus sechs Jahrhunderten. 1994 wurde die Altstadt von Quedlinburg als Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen.
Tangermünde – Juwel an der Elbe
Von welcher Seite man sich der Stadt auch nähert, der Turm der Stephanskirche weist den Weg. Rund um die Altstadt von Tangermünde ist die Stadtmauer mit ihren Türmen und Toren noch vollständig erhalten, aber besonders eindrucksvoll erscheint sie von der Elbseite her an der Mündung der Tanger. Die beeindruckende Höhe ergibt sich hier auch durch die erhöhte Lage der Stadt gegenüber der Elbe, so dient sie gleichzeitig als Böschungsmauer.
Wittenberg und Luthers Thesen
In Wittenberg wurde Geschichte geschrieben. Nach ihrem bedeutendsten Sohn, Martin Luther, der hier lehrte und lebte, bekam die Stadt ganz offiziell den Namen Lutherstadt Wittenberg. Hier an die Schlosstür heftete Dr. Martin Luther am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel in der katholischen Kirche, die die Reformation auslösten. Zur Zeit der Reformation war Wittenberg Hauptstadt des Kurfüstentums Sachsen und Sitz einer Universität. Gelehrte und Künstler kamen und prägten das Bild der Stadt.
Wernigerode – Die bunte Stadt am Harz
Die Altstadt von Wernigerode ist bunt, fast durchgängig geprägt von historischen, liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern. Mächtige Balken, dazwischen buntes Gefache, farbige Türen und Tore und fantasievoll bemalte Fensterrahmen und -läden, die alten Straßen mit dem stolzen Fachwerk machen den Zauber dieser Stadt aus. Einige Feuersbrünste gab es wohl, die viele Häuser zerstörten, aber sie wurden immer wieder schnell als Fachwerk genauso wieder aufgebaut.
Naumburg – Uta und der Dom
Die Altstadt von Naumburg besticht durch ihren einheitlichen Charakter, denn die Stadt überstand den Krieg ohne größere Zerstörungen. In der DDR-Zeit wurden schon einige Sehenswürdigkeiten restauriert und heute zeigen sich die meisten Häuser in gutem Zustand umfassen saniert. Viele Besucher aber möchten den weltberühmten Dom und die Uta besichtigen. Der Dom wurde 2018 zum UNESCO-Welterbe ernannt. Der beeindruckende spätromanisch-frühgotische Dom beherbergt unter anderem viele Kunstwerke des bekannten „Naumburger Meisters“.