St. Mang und die Lautenmacher
Die Geschichte von Füssen beginnt kurz nach der Varusschlacht. Nach dem Verlust der Legionen gaben die Römer die Besetzung des nördlichen Germaniens auf, bauten aber eine Straße über die Alpen von Trient über den Reschenpass bis an die Donau bei Donauwörth und Augsburg.
Die Straße, die Via Claudia Augusta wurde eine der wichtigsten Handelsstraßen. Zum Schutz der Reisenden bauten die Soldaten auf einer Erhöhung am Lech ein Kastell, das Kastell Foetibus. Händler und Handwerker siedelten sich an, der Ursprung Füssens.
Wo einst das Kastell stand, steht heute das hohe Schloss. Die Reichenstraße und die Augsburger Straße folgen heute dem Verlauf der antiken Römerstraße.
50
Römische Soldaten bauen die Via Claudia Augusta. Am Schnittpunkt zum Lech errichten sie ein Kastell, an dessen Fuß sich Händler und Handwerker ansiedeln.
5 Jhdt.
Die Römer ziehen sich zurück. Das Kastell wird geräumt.
Der heilige Magnus
748
Der Mönch Magnus aus St. Gallen kam als Missionar ins Allgäu. In Füssen baute er eine Hütte zum wohnen und eine Kapelle. Weitere Mönche schlossen sich ihm an, das Benediktinerkloster St. Mang, nach ihm benannt, entstand. Das Kloster gehörte den Augsburger Bischöfen, die es mit Grundbesitz ausstatteten.
Unter fränkischer Herrschaft wird eine Vogtei angelegt, die später den Welfen gehört und 1191 in den Besitz der Staufer übergeht.
1294
Füssen erhält das Stadtrecht. Die Stadtmauer wird gebaut.
1313
Das Kloster und die Stadt Füssen gehören den Augsburger Bischöfen. Bischof Friedrich erweitert die von Herzog Ludwig von Bayern begonnene Burg auf dem Schlossberg und baut sie aus.
Kaiser Maximilian I
1497
Länger als sechs Monate weilt Kaiser Maximilian I in Füssen, insgesamt mehr als 30 mal. Die Stadt profitiert von diesen Besuchen. Viele der wohlhabenden Bürgerhäuser stammen aus dieser Zeit.
1505
Die Burg auf dem Schlossberg wird zu einem Schloss umgebaut und wird zu einer Sommerresidenz der Augsburger Fürstbischöfe.
ca. 1600
Allein 21 Floßmeister und ihre Gesellen laden Waren, die auf der Handelsroute von Venedig über Augsburg nach Flandern unterwegs sind, in Füssen auf Flöße, die gleichzeitig Holz aus dem Lechtal nach Augsburg transportieren. Die Anfänge der Flößerei in Füssen gehen auf das 11. Jhdt. zurück.
Friedensschluss zu Füssen
1745
Karl Albrecht von Bayern erhob – wie auch andere Herrscher – Anspruch auf die Kaiserkrone. Maria Theresia bezwang die Truppen, für die Friedensverhandlungen wurde Füssen gewählt.
1802
In der Napoleonischen Zeit erhält Bayern als Entschädigung für linksrheinische Gebiete das Bistum Augsburg, also auch Füssen. Bayerische Truppen nehmen das Kloster St. Mang in Besitz. Die Mönche müssen das Kloster verlassen, die Kunstschätze wurden abtransportiert.
1861
Durch die Gründung der Mechanischen Seilerwarenfabrik entstanden neue Arbeitsplätze in Füssen. Die Stadt erlebte einen wirtschaftlichen Aufschwung.
Neuschwanstein
1866
Nach dem Tod Ludwigs II kam der Tourismus Füssen. Die Schlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein zogen neue Gäste an. Auch Bergsteiger und Wintersportler kamen.
1953 – 1959
Siebenmal hintereinander wurde der Eissportverein Füssen EVF deutscher Meister. Daraufhin entstand in Füssen das Bundesleistungszentrum für Eishockey.
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